Joachim Koch, Dipl.-Kfm.                                                                 



Koch 

Betriebswirtschaftliches Kosten- und Leistungscontrolling in Krankenhaus und Pflege

Reihe "Managementwissen für Studium und Praxis",
Oldenbourg Verlag, München 2004

ISBN 3-486-57617-8



Kurzbeschreibung

In „nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen wird immer deutlicher, wie wichtig eine hohe Qualifizierung der Mitarbeiter ist. Das betrifft
Pflegeeinrichtungen, geförderte Krankenhäuser und Kur- und Reha-Einrichtungen gleichermaßen. Zukunftserwartungen, wie Entwick-
lung / Veränderung der Konsumorientierung der NutzerInnen, Finanzmittel-knappheit und Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen,
zunehmende Konkurrenz zwischen Anbietern zeigen die Notwendigkeit einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung auf, in Verbindung
mit technischen Kenntnissen - hier vor allem über die Entwick- lungen im EDV- und im Kommunikationstechnik-Bereich“.

Mit diesen Worten begann das Vorwort zur ersten Auflage meines Buches „Gesundheitsökonomie – Betriebswirts- chaftliche Kosten-
und Leistungsrechnung“ im Jahr 1998.

Gerade die neue leistungsorientierte Abrechnungstechnik nach dem DRG-Verfahren in den geförderten Krankenhäusern verstärkt die
Pflicht zu wirtschaftlichem Handeln, hinzu kommen bei allen Institutionen immer höhere Leistungsstandards und der steigende Kosten-
druck . Nicht rentabel arbeitende Häuser – hier jetzt auch verstärkt im geförderten Krankenhausbereich – werden schließen müssen.

Wirtschaftliches Handeln erzwingt eine betriebswirtschaftliche Unternehmensstrategie gegenüber den anderen Anbietern am Markt.
Diese ist verbunden mit einer entsprechenden Unternehmenslenkung, dem Controlling, auf der Basis eines aussagekräftigen Rech-
nungswesens. Eine unwirtschaftliche Verwendung der äußerst knappen Leistungsfaktoren kann für die Institution ein existenzgefähr-
dendes Risiko bedeuten. Auf der anderen Seite bietet ein effizienter Umgang mit den Faktoren aber auch hohe unternehmenspoli-
tische Chancen.

Um diesen Lenkungscharakter deutlicher zu machen, wurde im Inhalt dieses Buches noch bewusster auf den Zusammenhang zwischen
Controlling und Kosten- und Leistungsrechnung hingewiesen. Hier wird also nicht nur die Technik der Betriebsabrech-nung beschrieben.
Einen Hinweise darauf soll deshalb auch der neue Titel „Betriebs- wirtschaftliches Kosten- und Leistungscontrolling in Krankenhaus und
Pflege“ liefern.

Basis ist weiterhin die Finanzbuchhaltung und Bilanzierung. Hier werden hauptsächlich die Geschäftsbeziehungen zu Externen dokumentiert,
und es wird über diese Beziehungen informiert. Die hier erfassten grundlegenden Zahlen werden zum Zweck der Unternehmenssteuerung den
weiteren Teilgebieten des Rechnungswesens zur Verfügung gestellt.
Hierzu reichen die in der Krankenhaus-Buchführungsverordnung oder der Pflege-Buchführungsverordnung genannten Anforderungen an Kosten
und Leistungen - als aus der Buchführung nachprüfbar abgeleitet (Ausgabenwerte) - nicht aus. Mit diesen Werten sollen u.a. für eine Vielzahl
von vergleichbarer Institutionen Wirtschaftlichkeitsvergleiche ermöglicht werden, oder sie sollen Grundlagen für DRG-Fallpauschalen bzw.
Pflegesätze sein.

Betriebswirtschaftliche Kosten und Leistungen dagegen beziehen sich auf den eigenen zu Grunde liegenden Betrieb. Hier müssen z.B.
individuell auch zukünftige Auszah-lungsströme für Investitionen im Sinne einer Substanzerhaltung mit berücksichtigt werden.
Die Darstellungen dieses Buches sollen aber nicht dem betriebswirtschaftlichen Kosten- und Leistungscontrolling als dem einzigen bzw.
wichtigsten Lenkungsinstrument für den Betrieb das Wort reden - wie es sehr häufig missverstanden wird.
Mir liegt sehr viel daran, Interessierten dieses Instrument als eine zusätzliche Informationsquelle bei Alternativ- entscheidungen zugängig
zu machen! (Die Entscheidungsfrage könnte nur lauten: Welche Alternativen dienen dem strategischen Unternehmensziel im Einklang mit
einem eventuellen Versorgungsauftrag? - Welche Alternative davon ist die kostengünstigste?)

Das Buch liefert damit Interessenten notwendige Kenntnisse über die Kostenrechnung für einen Einsatz im betriebswirtschaftlichen Entschei-
dungsbereich, aber auch für eine entsprechende Programmierungstätigkeit im Abrechnungsbereich oder aber für die DV-Organisation.
Es ist aufgrund seines Lehrbuchcharakters sowohl einsetzbar im Bereich der Ausbildung - von Berufsfachschulen u.ä. bis zu (Fach-)Hoch-
schulen - als auch in der Fortbildung an Fachschulen. Häufig wird es auch in der Umschulung zum Gesundheitskaufmann eingesetzt.
Selbstverständlich bietet sich die Unterlage auch als Nachschlagewerk für den Praktiker an. Aufgaben und Lösungen zum Buch können
im Internet unter der Adresse „http://joko1.bei.t-online.de/jokogesetz.html“ abgerufen werden.



Inhaltsübersicht 

Kosten- und Leistungsrechnung als Steuerungsinstrument in der Betriebswirtschaftslehre

Kostenrechnungssysteme

Kostenartenrechnung und Erfassung von Leistungen

Kostenstellenrechnung

Kostenträgerrechnung

Prozesskostenrechnung

Kostenrechnungssysteme - Umfang der Verrechnung auf Kostenträger

Die Bedeutung der EDV für die Kostenrechnung

Anhang (Literaturverzeichnis, Sachverzeichnis) 










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21.02.12