Professionelle
Unterstützung
im Alltag für Senioren und Angehörige durch Beratung,
Betreuung und Begleitung
Mit Blick auf die Altersentwicklung der
nächsten fünfundzwanzig Jahre stellt man fest, dass
sich die Bevölkerungszahlen
zu einer
kopflastigen Alters-Pyramide verschieben werden. Das Statistische
Bundesamt geht davon aus, dass der Anteil der Bevölkerung
im „Lebensalter 65
bis unter 80“ um 30% steigen wird, im „Lebensalter
65 und Ältere“ um 39,5%.
Mit dieser Altersentwicklung und der
Erhöhung der Lebensaltersgrenze werden auch immer mehr
Menschen an der
Alterskrankheit
„Demenz“ leiden. Studien haben ergeben, dass ca.
ein Viertel
der heutigen Älteren an einer psychischen Krankheit leidet.
Funktionelle
psychische Erkrankungen und demenzielle Erkrankungen (in der
Bundesrepublik
circa 1,2 Millionen) sind dabei etwa
gleichstark.
Damit wird die Dienstleistung an den bzw. um
die Senioren zunehmend ein gesellschaftlicher Schwerpunkt sein; aus
Finanzie-
rungsgründen wird jedoch die ambulante Leistung im Vordergrund
stehen.
Ziel soll es dabei sein, dass die Seniorinnen und
Senioren so lange wie möglich
selbstbestimmt in der gewohnten Umgebung leben können. Neben
der Pflegeleistung
werden
dann eine verstärkte Hilfe und Betreuung im direkten
Lebensbereich, sowie
Leistungen als Schutz vor der Abnahme
sozialer Kontakte und zur Verhinderung
einer Vereinsamung im kommunikativen Bereich, aber
auch Unterstützungen de
r
pflegenden Angehörigen erforderlich.
Diese mengen- und vor allem
qualitätsmäßige
Erweiterung der erforderlichen Dienstleistungen ist allein mit den
vorhan-
denen
Pflegefachkräften der von der Gesellschaft getragenen
„Sozialdienste“ nicht zu
leisten. Hier bietet sich ein
zusätzlicher Einsatz
von ehrenamtlich Tätigen
mit sozialem Engagement zur Unterstützung an. Ab dem Jahr 2017
können auch Einzelkräfte,
die ihre Leistungen im Rahmen einer selbstständigen
Tätigkeit oder eines unmittelbaren
Beschäftigungsverhältnisses mit einer Person
erbringen.
Leistungserbringende
Personen
haben aber eine für die Erbringung der Tätigkeit
erforderliche Qualifikation –
mindestens
eine inhaltlich vorgeschriebene Basisqualifizierung
– vorzuweisen.
Dieser
neu aufgelegte und angepasste (Buch-)Lehrgang orientiert sich an dem
Inhalt der
Basisqualifizierung
gemäß § 8 (2) AnFöVO-NRW i.V. mit
§ 45a SGB XI.
Der
Notwendigkeit dieser
verstärkten Unterstützung trägt der
Gesetzgeber mit den Pflegestärkungsgesetzen
– auch finanziell –
Rechnung.
Finanzielle Auslagen
müssen
von den betroffenen Bedürftigen nicht mehr aus
deren privaten Budgets gezahlt werden, sondern
sie erhalten ihre
Auslagen von der Pflegekasse im vorgegebenen Rahmen erstattet, wenn die
Leistungen von Personen mit
der Anerkennung nach dem SGB XI und den dazu
gehörigen Landesverordnungen erfolgen!
Diese
Spezialisierung professioneller Einsatzkräfte ist für
diesen Bereich deshalb unbedingt notwendig! Qualifizierte Betreuende
werden
entsprechende Aufgaben im Sinne einer
Kundenorientierung übernehmen. Das
Angebotsprofil wird sich in die Ri-
chtungen Beratung zur aktiven Lebens- und
Alltagshilfe, Betreuung und Unterstützung im Alltag, Hilfe bei
Kommunika-
tionsmöglichkeiten, Organisation von Unternehmungen,
Begleitung etc.
erweitern.
Dieser in Buchform erstellte Lehrgang
soll Teilnehmern von Kursen umfassende Unterstützung bieten,
bis hin zur
Anerkennung von Inhalten. Auf
diese Weise wird mitgeholfen, die
Personallücken in den oben genannten Bereichen zu
schließen.
Durch die
Angabe von Lernzielen, Aufgabenstellungen und Musterlösungen
zu
den einzelnen Kapiteln kann sich die Leserin bzw.
der Leser intensiv mit der
Thematik auseinandersetzen. Die Übungen sind in
verstärktem Maße auf
Transferleistungen abgestellt,
das heißt, Übertragung der vorgegebenen Texte
oder Beispiele auf die Aufgaben und Situationen der Lernenden in der
regionalen
Praxis. Es geht also um die Vermittlung von Handlungskompetenzen
für diesen
Dienstleistungsbereich zur Erledigung der oben
angeführten Beratungen und
Serviceleistungen.
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